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Königstochter jüngste mach mir auf! Weißt du nicht mehr was du mir versprochen hast, als ich deine goldene Kugel aus dem Brunnen geholt habe? 

 

Warum sind Märchen für den demenziell erkrankten Menschen, so wertvoll? 

Märchen, so heißt es, sind Nahrung für die Seele. Sie sind eine Erinnerungshilfe, befriedigen das Bedürfnis nach Wiedererkennung und schaffen dadurch Sicherheit, entgegen allen Unsicherheiten, die durch die Demenzerkrankung entstanden sind.

Märchen bauen bei demenziell erkrankten Menschen, Brücken in die Erinnerung. Dabei fungieren die sie als „Türöffner“ zum Langzeitgedächtnis. Märchen oder ihre Motive sind in der Regel bekannt. 

„Es war einmal….“ lässt Kindheitserinnerungen wach werden, die sowohl durch die Handlungsstränge, als auch durch die emotionalen Komponenten geprägt sind. 

Die Wahrscheinlichkeit, dass die Bewohner als Kind selber von Müttern und Großmüttern Märchen vorgelesen oder erzählt bekommen haben ist sehr hoch. Später dann, oft auch selbst ihren eigenen Kinder und Enkelkindern vorgelesen haben. In der Praxis höre ich oft von den erzählenden Großmüttern. 

Im Prinzip begleiten uns Märchen ein Leben lang und die Motive und Handlungen lassen sich leicht auf Lebenssituationen übertragen. 

Zum Beispiel die Hungersnöte der Eltern von Hänsel und Gretel, oder der Zusammenhalt und die Geschwisterliebe in Brüderchen und Schwesterchen.

Durch die Märchen können auch negative Ereignisse an die  Oberfläche kommen und es gilt immer zu Beobachten und die Menschen da wo sie sind, einfühlsam und behutsam abzuholen.   

 

 

Meine Angebote für Ihre Einrichtung/Angehörigen  (Honorar bitte anfragen) :

Erzählung -Aktivierung Beschäftigung:

Märchenerzählungen umrahmt mit Klangelementen, Gedächtnistraining mit märchenhaften Reimen, Rätseln, Sprichwörtern und Gedichten. Biografische Gespräche zum Thema Märchen und Geschichten, Malen, Basteln und Gestalten. 

Anregung der Sinne durch Betrachten, fühlen und riechen und gegebenenfalls schmecken. So werden nach und nach Erinnerungen wachgerufen, die zum Gespräch anregen.  

Mit Gegenständen, aus Schachteln, Truhen, Körben usw.. die zu den gewählten Märchen passen. 
Z.B. Rose, Krönchen, Spindel, Frosch, goldene Kugel, Kissen, Wattebällchen, Schuhe, Zopf, getrocknete Erbsen, Linsen, Kreide, Säckchen mit Inhalten, Lebkuchen, Apfel usw..       

Märchen vermitteln Geborgenheit, sprechen die Gefühlsebene an und können darum ein Ventil für Gefühle sein. Diese Ebene bleibt bei Menschen mit Demenz bekanntermaßen lange erhalten. Außerdem verwenden Märchen eine einfache Sprache und sprechen Alltagsprobleme an. 

Insbesondere die klassischen Märchen aus den „Kinder- und Hausmärchen“ der Brüder Grimm, entfalten bei
Menschen mit Demenz eine besondere Wirkung. Diese reicht von Anregung bis Entspannung und lässt sie Verborgenes äußern.  

Auch bei fortgeschrittener Demenz, werden Berührungen sicht-und/oder hörbar. Durch die besondere Erzählweise und Zugewandtheit, ist auch die
Aufmerksamkeit der Zuhörenden auf mich gerichtet. Oft bekomme ich ein Nicken oder ein Lächeln, das mir zeigt, wie sinnvoll und wirksam die Märchen sind.  

 

 

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